Sitzung: 30.05.2022 Rat
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 29, Nein: 0, Enthaltungen: 0
Vorlage: BV/0112/2021-2026
Beschluss:
Auf die Ausschreibung der neu zu besetzenden Stelle der
Ersten Gemeinderätin/des Ersten Gemeinderates der Gemeinde Großenkneten wird
verzichtet.
Zur Neubesetzung ist die Stelle nach § 109 Abs. 1 Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) öffentlich auszuschreiben. Der Rat kann jedoch im Einvernehmen mit dem Bürgermeister beschließen, von der Ausschreibung abzusehen, wenn er unter anderem beabsichtigt, eine andere bestimmte Bewerberin oder einen anderen bestimmten Bewerber zu wählen und nicht erwartet, dass sich im Ausschreibungsverfahren eine andere Person bewerben würde, die wegen ihrer Eignung, Befähigung und Sachkunde vorzuziehen wäre. Der Beschluss ist mit einer Mehrheit von drei Vierteln der Mitglieder des Rates zu fassen.
Der Bürgermeister beabsichtigt, Kämmerer und Verhinderungsvertreter Horst Looschen zur Wahl des Ersten Gemeinderates vorzuschlagen. Kämmerer Looschen verfügt über die geforderte Qualifikation und erfüllt die persönlichen Voraussetzungen. Es ist nicht davon auszugehen, dass sich eine andere qualifiziertere Person bewerben würde.
Der Bürgermeister schlägt vor zu beschließen:
Auf die öffentliche Ausschreibung der neu zu besetzenden Stelle der Ersten Gemeinderätin/des Ersten Gemeinderates wird verzichtet, da beabsichtigt ist, Herrn Kämmerer Horst Looschen zu wählen.
Sitzungsbeiträge:
Bürgermeister Schmidtke führt in die Sach-
und Rechtslage ein.
Kämmerer Looschen nimmt aufgrund eines
Interessenwiderstreits nicht an der Beratung teil.
Ratsherr Hüsers bestätigt, auch zum Folge-Tagesordnungspunkt,
dass aufgrund einer Abwägung der Gruppe Grüne – KA – Linke man den
Beschlussempfehlungen zustimmen werde und man Horst Looschen als Ersten
Gemeinderat entsprechend bestätigen werde. Vorausgegangen sei ein
Abwägungsprozess, in dem abgewogen worden ist, ob eine neue Führungskraft mit
neuen Ideen wichtig sei oder ein bereits bekannter und bewährter Bewerber
gewählt werden sollte, der seine Erfahrungen voll einbringen könnte. Er bringt
zum Ausdruck, dass die Entscheidung der Gruppe mit der Aussicht auf zukünftige
Veränderungen getroffen worden sei. So erwarte er, dass künftig die Arbeit in
Fachausschüssen und dem Rat transparenter und bürgerfreundlicher gestaltet
werde. So gehe Ratsherr Hüsers davon aus, dass der zukünftige Erste Gemeinderat
das Anliegen einer 2. Einwohnerfragestunde sowie die Online-Übertragung der
Sitzungen unterstützen werde. Außerdem formuliert Ratsherr Hüsers den Wunsch,
zukünftig weniger Entscheidungen in nicht öffentlichen Sitzungen
herbeizuführen. Ein weiterer Wunsch sei es, dass Arbeitskreise erst nach
Diskussion in öffentlichen Ausschuss-Sitzungen eingerichtet werden.
Abschließend wirbt Ratsherr Hüsers darum, dass die Parteien/Fraktionen im Rat
die angesprochenen Anliegen unterstützen.