Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 9, Nein: 0, Enthaltungen: 0

Beschluss:

 

Die vorgestellte Planung zur Umgestaltung der Jugendfreizeitanlage in Ahlhorn wird mit der Egänzung um die Einrichtung einer Beleuchtung angenommen.


Sach- und Rechtslage:

 

Die Jugendfreizeitanlage in Ahlhorn, Zum Sportzentrum, soll umgestaltet werden. Es handelt sich hierbei um eine Maßnahme im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Sozialer Zusammenhalt“.

 

Um die Bedarfe und Wünsche der Jugendlichen zu erfragen, wurde im Januar/Februar 2022 durch das Quartiersmanagement, die Gemeindejugendpflege sowie den Streetworker ein Jugendbeteiligungsverfahren durchgeführt. Anhand der Auswertung hat das Planungsbüro WK Freiraumplanung, Leer, einen Gestaltungsentwurf erarbeitet.

 

Der Gestaltungsentwurf ist der Beschlussvorlage Nr. BV/0263/2021-2026 beigefügt.

 

Zentraler Bestandteil der Freizeitanlage soll eine Soccer-Arena sein. Zudem sind mehrere Aufenthaltsbereiche vorgesehen. Ein weiterer Schwerpunkt wird auf die körperliche Betätigung von Jugendlichen und Erwachsenen gelegt. Hierfür sind verschiedene Bewegungs-, Fitness- und Klettergeräte geplant. Insgesamt soll so ein ansprechendes und vielfältiges Freizeitangebot geschaffen werden.

 

Die Freizeitanlage soll der Öffentlichkeit, der Gemeindejugendpflege und den Schulen zur Verfügung stehen.

 

Der Entwurf wird in der Sitzung des Infrastrukturausschusses durch Vertreter des Planungsbüros vorgestellt und erläutert.

 

Die Kosten der Baumaßnahme werden mit ca. 620.000,00 € geschätzt. Eine Förderung über das Städtebauförderprogramm ist zu 2/3 der förderfähigen Kosten möglich. Die Maßnahme soll im Haushaltsjahr 2023 ausgeführt werden. Die Haushaltsmittel wären entsprechend bereitzustellen.

 

Der Bürgermeister empfiehlt, folgenden Beschluss zu fassen:

 

Die vorgestellte Planung zur Umgestaltung der Jugendfreizeitanlage in Ahlhorn wird angenommen.

 

Sitzungsbeiträge:

 

Bürgermeister Schmidtke führt in die Thematik ein.

 

Sodann erläutert Herr Dipl.-Ing. Klöver die Planung.

 

Ratsherr Stoll erkundigt sich nach dem Standort für eine neue Zuwegung zum Kunstrasenplatz.

 

Dipl.-Ing. Klöver verweist auf die noch notwendige Abstimmung mit der Verwaltung.

 

Bürgermeister Schmidtke weist auf die Möglichkeit im östlichen Bereich beim Funktionsgebäude hin.

 

Ratsherr Stoll erkundigt sich nach der Möglichkeit einer Beleuchtung.

 

Dipl.-Ing. Klöver antwortet, dass eine Beleuchtung grundsätzlich möglich sei. Diese könne problemlos vorgesehen werden.

 

Ratsherr Stoll möchte zudem wissen, wie die Öffnungszeiten sein werden.

 

Bürgermeister Schmidtke verweist auf die bisherigen Nutzungszeiten. Grundsätzlich sei eine längere Öffnung aus schalttechnischen Gründen möglich.

 

Ratsherr Stoll spricht die Problematik hinsichtlich der Verrichtung von Notdurft in den Büschen an.

 

Bürgermeister Schmidtke verweist auf das nahegelegene Funktionsgebäude, in dem eine WC-Nutzung ermöglicht werden könne.

 

Ratsherr Ohms möchte wissen, ob die Barrierefreiheit gegeben sei.

 

Dies wird durch Dipl.-Ing. Klöver bejaht.

 

Ratsherr Wendt erkundigt sich nach der Entwässerung der Fläche. Zudem empfiehlt er, Flächen für eine spätere Entwicklung freizuhalten.

 

Bürgermeister Schmidtke erwidert, dass es gerade jetzt darum gehe, eine attraktive Fläche zu gestalten. Sollte sich in Zukunft herausstellen, dass einzelne Elemente nicht wie gewünscht genutzt werden, könne immer noch reagiert werden.

 

Ratsherr Wendt spricht sich ebenfalls für eine Beleuchtung der Fläche aus, um unter anderem Sachbeschädigungen vorzubeugen. Er hinterfragt zudem die Positionierung des Sonnensegels im Norden der Freizeitfläche.

 

Dipl.-Ing. Klöver erläutert die Hintergründe für die Positionierung. Im Süden seien bereits Bäume vorhanden, die für eine Verschattung sorgen. Zudem sei das Sonnensegel ausreichend dimensioniert, sodass eine Verschattung jederzeit gewährleistet werden könne. Zudem erläutert er die Oberflächenentwässerung.

 

Stellv. Mitglied Stoll gibt zu bedenken, dass der Soccerplatz lediglich durch die vorhandene Sandfläche betreten werden könne.

 

Dipl.-Ing. Klöver stimmt den Ausführungen zu. Dieser Punkt sei bereits in der Bearbeitung. Denkbar wäre eine Zuwegung in Pflasterbauweise. Ebenso wird eine direkte Zuwegung zum Jugendzentrum bereits in der weiteren Planung berücksichtigt.

 

Ratsfrau Wilke erfragt die Ausführung des Kunststoffbelages sowie deren Haltbarkeit.

 

Dipl.-Ing. Klöver gibt die Haltbarkeit des Kunststoffbelages mit ca. 20 Jahren an. Die Haltbarkeit sei immer abhängig von dem entsprechenden Nutzungsgrad.

 

Beigeordneter Wilke spricht sich ebenfalls für eine Beleuchtung der Fläche aus. Den vorgesehenen Bambus sieht er kritisch, da dieser sich üblicherweise stark ausbreite.

 

Mitglied Reinkober wünscht sich ebenfalls eine Alternative zum Bambus. Er spricht sich für heimische Sträucher aus. Zudem erfragt er die Höhe der Umrandung der Soccer-Arena.

 

Bürgermeister Schmidtke erläutert, dass verwaltungsseitig eine höhere Einfassung angestrebt werde.

 

Dipl.-Ing. Klöver führt aus, dass der Bambus eher eine gestalterische Funktion ausüben solle. Heimische Gehölze sollen ergänzend an vielen anderen Standorten gepflanzt werden.

 

Ratsherr Wendt würde sich ebenfalls eine Alternative zum Bambus wünschen. Dieser sei aus Erfahrungen sehr pflegeintensiv.

 

Bürgermeister Schmidtke schlägt die Ergänzung der Beschlussempfehlung um eine Beleuchtung vor. Zudem solle eine Alternative zum Bambus gesucht werden.

 

Ratsherr Stoll geht auf die geringe Nutzung der Jugendfreizeitanlage in der Vergangenheit ein. Die Beteiligung der Jugend sei ein richtiger und wichtiger Schritt gewesen. Aus der Beteiligung ist ein gutes Resultat entstanden. Er signalisiert die Zustimmung der CDU-Fraktion.

 

Beigeordneter Wilke erfreut sich ebenfalls an der sehr attraktiv gestalteten Jugendfreizeitfläche und signalisiert die Zustimmung der FDP-Fraktion.

 

Ratsherr Beelage lobt die Planung sowie die Beteiligung der Jugendlichen und signalisiert ebenfalls die Zustimmung der SPD-Fraktion.

 

Ratsherr Ohms hebt den Mehrgenerationsgedanken hervor. Auch die Nutzung von Recycling-Materialien sei mehr als zeitgemäß. Aus eigener Erfahrung sei er sich sicher, dass die Soccer-Anlage sehr gut angenommen werde. Die Gruppe Grüne – KA – Lahrmann werde daher der Beschlussempfehlung zustimmen.