Beschluss: zur Kenntnis genommen

Abstimmung: Ja: 9, Nein: 0, Enthaltungen: 0

Beschluss:

 

Die Planung zur Sanierung des Kleinspielfeldes beim Kunstrasenplatz in Ahlhorn wird zur Kenntnis genommen.


Sach- und Rechtslage:

 

Neben dem Kunstrasenplatz beim Sportzentrum in Ahlhorn befindet sich ein Kleinspielfeld mit Tartanbelag. Dieses ist seit einigen Jahren sanierungsbedürftig und weist Schadstellen auf. Die vorhandene Weitsprunganlage kann nicht mehr genutzt werden. Eine Vollsanierung der kompletten Anlage ist geplant. Die Maßnahme ist im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Sozialer Zusammenhalt“ zu 2/3 förderfähig. Das beauftragte Planungsbüro WK Freiraum Planung, Leer, hat eine Entwurfsplanung erarbeitet.

 

Die Entwurfsplanung und die Kostenberechnung sind der Beschlussvorlage Nr. BV/0581/2021-2026 beigefügt.

 

Der Vorentwurf zur Sanierung der Sportanlage Ahlhorn beinhaltet die Vollsanierung der kompletten Anlage. Das vorhandene Kleinspielfeld mit Tartanbelag wird komplett einschließlich Entwässerung der Oberflächen sowie des Planums neu aufgebaut.

 

Die neue Mehrzweckfläche erhält Liniierungen für Fußball, Handball, Basketball und Volleyball sowie zwei Fuß-, Handballtore und vier (vorhandene) Basketballständer.

 

Die vorhandenen Sandsportflächen werden mit einer Drainage versehen. Die einzelnen Sportflächen (Volleyball, Beach-, Hand-, Fußball, Weitsprung) werden mit Gummikantensteinen und Fallschutzplatten eingefasst, um Verletzungen vorzubeugen.

 

An den Kopfenden des Mehrzweckplatzes werden Ballfangzäune aufgestellt, um auch ein gefahrloses, gleichzeitiges Bespielen aller Sportflächen zu ermöglichen.

 

Der Entwurf wird in der Sitzung des Infrastrukturausschusses durch das Planungsbüro vorgestellt und erläutert.

 

Die Kosten der Baumaßnahme sind auf 586.535,65 Euro geschätzt worden. Zusammen mit den Nebenkosten, wie Planungsaufwand, werden Haushaltsmittel in Höhe von 700.000,00 Euro benötigt. Für diese Maßnahme stehen Haushaltsmittel in Höhe von 400.000,00 Euro zur Verfügung. Es müssten somit weitere 300.000,00 Euro außerplanmäßig bzw. mit dem Nachtragshaushaltsplan 2024 zur Verfügung gestellt werden.

 

Die Sanierung des Kleinspielfeldes rundet den Bereich der Außensportanlage ab. Aufgrund der hohen Fördermöglichkeit nach dem Städtebauförderprogramm empfiehlt der Bürgermeister folgenden Beschluss zu fassen:

 

Die Planung zur Sanierung des Kleinspielfeldes beim Kunstrasenplatz in Ahlhorn wird angenommen. Die Maßnahme soll zeitnah umgesetzt werden.

 

Die zusätzlichen Haushaltsmittel werden außerplanmäßig bzw. über den Nachtragshaushalt 2024 bereitgestellt.

 

Sitzungsbeiträge:

 

Bürgermeister Schmidtke leitet den Tagesordnungspunkt ein.

 

Dipl.-Ing. Klöver, Planungsbüro WK Freiraum Planung, Leer, stellt die Planung vor.

 

Beigeordneter Wilke fragt, ob die Sportarten, welche das Kleinspielfeld biete, beauftragt wurden.

 

Dipl-Ing. Klöver antwortet, dass diese mit der Verwaltung abgestimmt wurden.

 

Stellv. Bürgermeisterin Otte-Saalfeld erkundigt sich, ob aufgrund der Ballfangnetze ein Lärmschutz notwendig sei, da es in jüngster Vergangenheit Probleme damit gegeben habe.

 

Dipl.-Ing. Klöver erklärt, dass auch Draht- und Netzzäune möglich seien. Die Netzzäune seien in dem Fall leiser.

 

Ratsherr Rykena merkt an, dass in der Vergangenheit viel Sand auf der Tartanfläche lag und fragt nach, ob dies bei dieser Planung ebenfalls so sein werde.

 

Dipl.-Ing. Klöver führt aus, dass dies insgesamt unvermeidbar sei, dem jedoch entgegengewirkt werden könne, indem mehr Platz zwischen der Sandfläche und der Tartanbahn einplant werde. Des Weiteren könne mit einer Hecke zwischen den Flächen Sand aufgefangen werden.

 

Ratsherr Rykena erkundigt sich, was mit einem Neuaufbau in Schichten gemeint sei.

 

Dipl.-Ing. Klöver erläutert, dass die Tartanfläche aus mehreren Schichten, wie beispielsweise einer Frostschutzschicht etc. bestehe.

 

Ratsherr Rykena fragt, ob die Flächen unter den Basketballkörben, wegen der hohen Abnutzung in der Vergangenheit, zusätzlich zu verstärken seien.

 

Dipl.-Ing. Klöver erklärt, dass dort in der Vergangenheit etwas schiefgelaufen sein müsse, und dass diese Fläche, trotz großer Nutzung, erfahrungsgemäß 15 Jahre halte.

 

Beigeordneter Wilke merkt an, dass das Flutlicht über das Ziel hinaus ginge und dort abends ein Treffpunkt entstehen könne.

 

Ratsherr Beelage merkt dazu an, dass, wenn die Anlage gefördert werde, diese nicht nur für den Schulsport, sondern auch für die Öffentlichkeit zur Verfügung stehen müsse.

 

Mitglied Mosgallik erkundigt sich, ob die Anlage bei Inanspruchnahme einer Förderung rund um die Uhr geöffnet wäre oder ob die Gemeindeverwaltung die Öffnungszeiten bestimmen könne.

 

Erster Gemeinderat Looschen erläutert, dass die Benutzungszeiten eingegrenzt werden könnten.

 

Ratsherr Wendt fragt, ob man das Kleinspielfeld dichter an das Funktionsgebäude verlegen könnte, um die restliche Fläche für den Kindergarten „Zum Findling“ nutzen zu können.

 

Dipl.-Ing. Klöver führt aus, dass das Feld in dieser Größe nicht an das Funktionsgebäude passen würde. Des Weiteren müsste dann die Finnenbahn verlegt werden.

 

Ratsherr Rykena merkt an, dass, wenn nur die Volleyballfläche verlegt werden würde, weniger Sand auf die Tartanfläche geraten würde.

 

Dipl.-Ing. Klöver erklärt dazu, dass dies eine Möglichkeit wäre, jedoch laut aktueller Planung ein Grünstreifen zwischen der Sandfläche und der Tartanfläche vorgesehen sei, um dem entgegenzuwirken.

 

Ratsfrau Frommhold merkt an, dass die Volleyballfläche im vorderen Bereich sinnvoll wäre, damit nach der Benutzung nicht über die Tartanfläche gegangen werden müsse. Des Weiteren bittet Ratsfrau Frommhold darum, die Finnenbahn  so zu erhalten.

 

Ratsherr Wilke fragt, ob ein zweites Volleyballfeld ad Acta gelegt worden sei.

 

Bürgermeister Schmidtke erklärt, dass auf der vorgesehenen Sandfläche genug Platz für mehr als ein Volleyballfeld sei.

 

Ratsherr Beelage erklärt, dass die Volleyballmarkierungen auf der Tartanfläche nicht nötig wären, da diese nicht oft benutzt würden. Ferner würde das Feld auf Dauer, durch das Hin- und Hertragen der Stangen, beschädigt werden.

 

Dipl.-Ing. Klöver führt aus, dass die Öffnungen für die Stangen eine Schwachstelle seien, diese aber nicht so anfällig wären, da die Qualität des Feldes und der Öffnungen sehr hoch sei.

 

Ratsherr Beelage nimmt dies zur Kenntnis, merkt aber an, dass dies trotzdem gefährlich sein könnte. Ferner führt er aus, dass die Vereine diese mit Sicherheit nicht benutzen würden und regt an, diese Öffnungen und Markierungen wegzulassen.

 

Bürgermeister Schmidtke erkundigt sich, ob es sich um ein Standardfeld mit den Feldmarkierungen handele.

 

Dipl.-Ing. Klöver erklärt, dass das Standardfeld größer sei, Veränderungen jedoch möglich wären.

 

Bürgermeister Schmidtke hinterfragt, ob Mehrkosten entstehen würden, wenn die Hülsen und nicht gewünschte Linien entfernen würden.

 

Dipl.-Ing. Klöver führt aus, dass die Entfernung Kosten einsparen würde.

 

Mitglied Reinkober erkundigt sich nach der Größe der Tartanfläche.

 

Hierzu erläutert Dipl.-Ing. Klöver, dass das Feld eine ungefähre Größe von 60 x 30 Metern habe.

 

Ratsherr Lahrmann erkundigt sich, ob ein barrierefreier Zugang gesichert sei.

 

Dipl.-Ing. Klöver führt aus, dass dies aufgrund der vielen Zäune und Pforten schwierig sei, jedoch ein behindertengerechter Zugang geprüft werde.

 

Ratsherr Stoll regt an, die Sandfläche in den hinteren Teil zu verlegen, da diese weniger genutzt werde als die Tartanfläche. Weiterhin wäre die Sandfläche dann durch den Wall windgeschützt.

 

Ratsherr Beelage regt an, dass die Beachvolleyballfelder gedreht werden, damit quer gespielt werden könne.

 

Bürgermeister Schmidtke fasst zusammen, dass für die nächste Planung die Sandfläche nach hinten verlegt werde, die Beachvolleyballfelder gedreht werden, mehr Platz zwischen der Sand- und Tartanfläche entsteht und die Volleyballmarkierungen sowie die Hülsen für die Stangen auf der Tartanfläche entfernt werden.

 

Des Weiteren können nach Abstimmung des Vorsitzenden Behrens und Bürgermeister Schmidtke innerhalb der nächsten 14 Tage weitere Änderungsvorschläge eingereicht werden.

 

Vorsitzender Behrens lässt darüber abstimmen, dass heute nur die Planung zur Kenntnis genommen wird.